Das wir erfolgreich von der Histo-Monte 2012 zurück sind, hat zum einen mit der guten Vorbereitung aber auch mit der Qualität des Autos zu tun. Im Prinzip ist das Auto perfekt, jedoch gibt es immer wieder etwas, was sich vielleicht doch noch verbessern lässt.

[Update 10.03.2012]  In diesem Fall die Haubenhalter. Bei der Histo-Monte haben wir festgestellt, das die verwendeten Haubenhalter die Angewohnheit haben, im Leerlauf des Fahrzeugs ein rasselndes Geräusch zu erzeugen. Diese ist (leider) auch auf den Videoaufnahmen aus den Fahrzeug heraus zu hören.

Daher habe ich mich mich entschieden auf etwas moderneres umzusteigen und sogenannte "Aerocatch" Haubenhalter verbaut. Im Gegensatz zu den einfachen Splint-Haltern muss dafür die Motorhaube aber entsprechend ausgesägt werden. Sieht gut aus und steht nicht über.

 


Kurbelgehäuseentlüftung

[Update 14.07.2012]

Eines der Projekte war die Kurbelgehäuseentlüftung zu modifizieren.

Dazu erst mal einige Grundlagen: der Motor bläst bei der Verbrennung einen Teil der Verbrennungsgase an den Kolben vorbei in Richtung Kurbelgehäuse. Würde man diese Gase nicht abführen, würde der Druck im Kurbelgehäuse stark ansteigen. Aus diesem Grund befindet sich beim 924/944 am unteren Teil des Öleinfüllstutzens ein Entlüftungsanschluss, die sogenannte Kurbelgehäuseentlüftung.

Aus Gründen des Umweltschutzes lässt man die Gase allerdings nicht ins Freie abblasen, sondern führt sie dem Motor über das Ansaugrohr zur vollständigen Verbrennung wieder zu.

Das hat in der Praxis aber einige Nachteile, denn die Gase aus dem Kurbelgehäuse enthalten oftmals einen starken Anteil Motoröl und andere Verbrennungsrückstände. Durch die Rückführung führt dies zu einer Verunreinigung der Ansaugluft sowie des Ansaugtrakts und damit zu einer Verschlechterung der Laufkultur und des Emissionsverhaltens. Gerade bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung und verschlißenen Kolbenringen können diese Öldämpfe schon einen deutlich negativen Einfluß auf die Verbrennung des Gemischs haben.

Ein weiteres Problem neben der Verunreinigung ist, das die zugeführten Gase, da sie aus dem Motor kommen auch warm/heiß sind, was die Leistung reduziert. Je kühler und sauerstoffreicher die Luft ist, umso besser ist die Verbrennung und umso mehr Leistung hat der Motor.

Das größte Problem liegt allerdings in der Herabsetzung der Klopffestigkeit durch den Ölnebel. Schon bei etwa 1% Öl in der Ansaugluft wird die Klopffestigkeit von z.B. 98 ROZ auf ca. 95 ROZ abgesenkt. Im Schiebebetrieb kann dieser Anteil auf bis zu 5% ölbenetzte Luft ansteigen! Damit wird die Oktanzahl auf ca. 90 ROZ herabgesetzt. Das kann langfristig zu Schäden am Motor führen.

Um das Ganze beim 924S zu verbessern und dabei die Umwelt trotzdem nicht unnötig zu belasten, habe ich mich für ein System mit einem sogenannten "Oli-Catch-Tank" entschieden. Der Tank ist aus massivem Alu gefrässst und hat eine Füllstandsanzeige seitlich, sowie unten eine Ablassschraube.

Bei diesem System werden die ölhaltigen Verbrennungsgase über einen Schlauch in den Tank geleitet. Dort kondensieren die Dämpfe und das Öl fängt sich. Für das System habe ich mir Halter aus 2mm Alu angefertig, welche an den original Befestigungspunkten des Luftfilters und der Tankentlüftung angeschraubt werden.

Es fehlen auf dem Bild noch die Schlauchschellen an den Anschlüssen.

Der Druckausgleich erfolgt über einen Schlauch, welcher in einem kleinen Entlüftungsfilter mündet.

Um das Sytem so einbauen zu können, muss vorher aber die original Kurbelgehäuseentlüftung entfernt werden. Diese besteht aus einem Formschlauch der unter der Ansaugspinne vom unteren Teil des Öleinfüllstutzens zum Bogen vor der Drosselklappe führt. Dort mündet es in einen Metallbogen, dieser muss entfernt und das Loch im Gummibogen natürlich verschlossen werden. Dafür habe ich einen passenden Stopfen verwendet.

 WICHTIG: Bei einigen Fahrzeugen ist es im Winter schon vorgekommen, dass die Kurbelgehäuseentlüftung eingefroren ist (VW, GOLF, POLO, aber auch bei anderen Marken) das kann zu Motorschäden führen. Porsche hat daher beim 924S u. 944 ab Mj. 88 ein Heizrohr in die Kurbelgehäuseentlüftung eingesetzt (Teilenummer: 944 616 104 00 - ca. 50,- Euro)

Für den Rennbetrieb ist das sicher kein Problem aber im Winterbetrieb bei tiefen Minusgraden könnte es evtl. schon problematisch werden.



Schaltwegverkürzung

[Update 12.08.2012]

Beim 924S / 944 gibt es zwei Arten der Schaltwegverkürzung, die eine über den Schalthebel, die andere am Getriebe.

Bei der Variante am Schalthebel veringert sich der Winkel und dadurch der Weg, den man mit dem Schalthebel zurücklegen muss.

Original  -|-  short shifter

Es gibt diese Schaltwegverkürzung in verschiedenen Ausführungen, teils mit runden und teils flachem Schaft. Bei der runden Variante (siehe Bild) kann der original Schaltknauf nicht wiederverwendet werden. Bei der Variante mit flachem Schaft passt der original Schaltknauf.


Im Racefun 924S wurde die Schalthebelvariante mit dem runden Schaft und ein entsprechender Schaltknauf von Kamei verwendet.


 


Front Flaps
[Update 27.08.2012]

Da der RaceFun 924S mit dem größeren Heckspoiler vom 944 ausgestattet wurde, hat sich das Verhältnis von "downforce" an der Hinterachse zu "upforce" an der Vorderachse verändert.

Es gibt durch den größeren Heckspoiler an der Hinterachse zwar mehr Anpressdruck bei höheren Geschwindigkeiten jedoch wird das Fahrzeug im Gegenzug an der Vorderachse leicht. Um diesem Effekt entgegenzuwirken muss vorne ein Frontspoiler dran der etwas Abtrieb erzeugt.

Da es im Zubehör leider keinen vernünftigen Frontspoiler gibt, der zum einen Abtrieb erzeugt und zum anderen dabei die Fahrzeugtiefe aber nicht verändert, habe ich für diesen Zweck etwas eigenes entwickelt.

An einem Porsche 964 habe ich gute Erfahrungen mit sogenannten Front-Flaps gemacht. Es handelt sich dabei um kleine Spoilerecken, die vorne links und rechts seitlich angebracht werden. 

Ich habe mir also einen Satz besorgt (ca. € 100,-) und mich ans Werk gemacht. Interessanterweise passen die Flaps vom 964 in Form und Größe mit nur sehr geringen Anpassungen auch beim 924S. Hinten ein Teil rausschneiden welches zu weit übersteht und vorne die Rundung der Frontlippe mit den Dremel an die Blechlippe anpassen, das war es eigentlich.

Einzig die Befestigung muss umgebaut werden, da die Flaps beim 964 einfach von unten an die Frontschürze geschraubt werden. Da der 924S vorne aber nur eine schmale Kante hat muss der Spoiler von hinten befestigt werden. Dafür habe ich in die Flaps von hinten einen Streifen aus GFK einlamiert. In diesem können jetzt Blechschrauben eingeschraubt werden. Durch das Frontblech werden entsprechend sechs Löcher gebohrt und diese dann mit Rostschutz behandelt. So können die Flaps fest und sicher montiert werden.

Jetzt noch in Wagenfarbe lackiert und angebaut - ist stabil und sieht gut aus. Wenn jetzt die Fahrtests zum entsprechenden Ergebniss führen, war die Aktion ein voller Erfolg.



GTS Scheinwerfer-Kit
[Update 06.07.2013]

Hallo, nachdem ich ja vor ein paar Jahren meine Klappscheinwerfer aus Gewichtsgründen rausgeschmissen und einen schwindligen GTS Satz von PEFA eingebaut habe hat mich das Aussehen der verschraubten Makrolandeckel jetzt doch irgendwie gestört.

Es gibt ja tolle Plexiglas Deckel von Martin Mertens aber mit 160,- Euro war mir das für den Rennwagen doch zuviel Geld, zudem sind die Plexiglasdeckel anfällig für Brüche. Also habe ich mich dran gemacht mir selbst welche zu machen.

Dafür hab ich mir als erstes eine Tiefziehbox gebaut (Anleitung aus dem Internet) und mir als Material PET-G in 1,5mm besorgt (ebay) Als Muster hab ich zwei normale Scheinwerferdeckel aus Blech genommen. Die habe ich bis auf das Metall blank geschliffen, denn das PET hat am Ende um die 150 Grad und da wäre der Lack sicher dran hängen geblieben.

Dann alles vorbereit (vorher Muster drauflegen und Staubsauger einschalten) - Backofen auf 150 Grad vorgeheizt, eingespanntes PET rein, und nach ca. 2 Min. wieder raus, auf die Box gedrückt und abkühlen lassen. Der Unterdruck durch den Staubsauger zieht das Material über das Muster. OK, meiner ersten Versuche sind nicht 100% so das ich mit dem Heißluftföhn noch ein bisschen nacharbeiten musste aber ich denke am Ende ist doch was sehenswertes dabei rausgekommen.

Jetzt noch innen den Rand und den oberen Teil (wie beim Original) mit schwarzem Kunstofflack lackiert - fertig.

Passen am Auto als wäre nie was anderes drauf gewesen.



 [Update 22.10.2012]

Um die Spiegelungen vom Armaturenbrett in der Frontscheibe zu eliminieren hatte ich es im Juli 2011 mit schwarzem Klebefilz bezogen. Da dieser Filz aber durch die Sonneneinstrahlung aber ziemlich ausgeblichen ist, bzw. einen unschönen Braunton angenommen hat und zudem aus mehreren Einzelstücken zusammengesetzt war, habe ich mich heute daran gemacht, dass Ganze mal wieder hübsch zu machen. Dafür habe ich mir dieses Mal ein entsprechend großes Stück neuen, schwarzen Filz besorgt und entsprechend zugeschnitten.

Den alten Filz zu entfernen hat ganz schön Arbeit gemacht, aber mit Bremsenreiniger ging auch dann der zähe Kleber, der nach dem Abziehen auf dem Armaturenbrett zurückgeblieben ist wieder ab.

Mit Heißluftföhn, Cutter und einem Rakel habe ich dann den neuen Filz aufgezogen und ich denke, dass Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Zukünftig werde ich das Armaturenbrett aber wie im Original vor Sonne schützen, damit das Schwarz mir diesmal etwas länger erhalten bleibt.

In die Aussparungen der drei Hauptinstrumente hab ich unten ebenfalls schwarzen Filz geklebt. Das verhindert, dass sich bei Nachtfahrten das Licht der Instrumentenbeleuchtung in der Frontscheibe spiegelt.


Rennspiegel
[Update 17.08.2013]

Das Fahrzeug ist zwar schon gewichtsoptimiert aber ein bisschen weniger kann trotzdem nicht schaden. Die beiden Außenspiegel im Metallgehäuse wiegen zusammen satte 3,5 Kilo (dabei sind die Motoren für die ehemals elektrische Verstellung schon draußen), zudem stemmen sich die "Elefantenohren" als Bremse massiv gegen den Fahrtwind.

Als Alternative gibt es leichte GFK Spiegel die nur ca. 1,2 Kilo wiegen. Diese Spiegel schmiegen sich in die Ecken der Autotür und werden mit Karosseriekleber befestigt. Durch das tropfenförmige Design bieten Sie dem Wind zudem auch deutlich weniger Widerstand.


In unserem Fall stammen die Tropfenspiegel von mrs-Design und kosten ca. 170,- Euro pro Satz.

Nach einem Test mit den neuen Spiegeln steht fest, dass der Umbau ca. 3 Km/h in der Höchstgeschwindigkeit gebracht hat. Das einzige Nachteil ist, die etwas schlechtere Sicht nach hinten, da die Spiegelgläser um einiges kleiner sind als im Original.

Aus diesem Grund habe ich in den letzten Tagen einen Panorama Innenspiegel montiert, damit habe ich wieder alles im Blick ;-)