Die Idee

Die Idee war ein Fahrzeug für die Teilnahme an verschiedenen Motorsport- Wettbewerben aufzubauen. Da es dafür ein Porsche sein sollte und die Kosten ein gewisses Maß nicht überschreiten durften war die Auswahl nicht groß. Die Entscheidung fiel letztendlich auf einen Porsche 924S den bis auf einige Einschränkungen wurde beim 924S die Technik des 944 I übernommen. Der 2,5-Liter-Porschemotor des 944 I leistet in der Version für den 924S 110 kW (150 PS) zudem ist der 924S jedoch um einiges leichter als der 944 und hat auch eine bessere Aerodynamik. Daher ist er im Handling dynamischer und dazu auch noch etwas schneller.

Warum ein 924er?
Gerne hätte ich für für das Vorhaben einen luftgekühlten 911er genommen, da es sich aber um ein reines Hobbyprojekt handelt und die Kosten alleine von privat und durch Sponsoring getragen werden müssen, schied ein 911er dafür aus – zu teuer in der Anschaffung und vor allem im Unterhalt. Außerdem gibt es aber auch noch einige weitere gute Gründe einen Transaxle Porsche dafür zu nehmen. 

- günstiger Anschaffungspreis - in der Basis unter 5.000 Euro
- vom Alter her als Youngtimer geeignet (ü. 20 Jahre)
- durch verzinkte Karosserie kaum Rostprobleme
- die schmale Karosserieform mit ihrem immer noch sehr guten CW-Wert
- die Ersatzteilversorgung ist gegenüber anderen Modellen recht einfach und relativ günstig.
- die Gewichtsverteilung ist durch die Transaxle-Bauweise optimal
- das Fahrverhalten ist auch für Anfänger durchaus beherrschbar.

Nachdem der Gedanke ausgesprochen war begann die Suche nach einer geeigneten Basis für das Projekt. Zuerst bei Mobile & Co. ohne Erfolg, dass passende Fahrzeug fand sich dann aber quasi durch Zufall. Ich erfuhr, dass Michael „Mike“ Kaps von Sportwagenparts.de seinen „Hockenheim-Racer“ verkaufen wollte. Das Fahrzeug und seine Entstehung sind hinlänglich über einen Bericht auf seiner Website und im PFF bekannt.

Es handelt sich dabei um einen Porsche 924S Bj. 1985 mit serienmäßigen 150 PS ohne Zusatzoptionen. Das Fahrzeug hat also weder Servolenkung noch elektrische Fensterheber oder Klimaanlage. Mit den bereits vorgenommenen Modifikationen, wie Ausräumen, Käfig, Schalensitze, Domstrebe, Stabis usw. ist es somit eine optimale Basis für das Vorhaben.

Das Auto wiegt leer nur noch knapp über 1000 Kilo. Viel mehr kann man im Bezug auf Gewichtersparnis fast nicht machen, da das Fahrzeug ja weiterhin eine Straßenzulassung behalten soll.


Der Kauf

Das Fahrzeug wurde im Mai 2009 von mir erworben und in die Werkstatt von Porsche Spezialist Thomas Stoß ( TS-Carservice.de) nach Schlüchtern gebracht. Nach den ersten Untersuchungen lag folgendes Ergebnis vor: das Auto braucht etwas Zuwendung in Form von neuen Stoßdämpfern und einer neuen Bremse hinten, auch ein paar Gummilager müssen getauscht werden und der Thermoschalter ist defekt, ansonsten ist die Technik soweit ganz ok. Mit Hilfe von KFZ-Meister Thomas Stoß wird das Fahrzeug in den nächsten Monaten in einen Gruppe H „Rennwagen“ mit Straßenzulassung aufgebaut. Den recht lieblosen Innenraum werden wir noch etwas aufhübschen und die angefangenen Arbeiten wie das Entfernen von Kleberresten und die Verlegung der Kabel usw. abschließen.

Die alten Aufkleber kommen runter und das Himmelblau der Felgen und der Schweller wird einem kräftigen Indischrot weichen.

Von der technischen Seite aus wird ein neues Bilstein-Fahrwerk eingebaut. Motorseitig werden wir einen Sport-Luftfilter einsetzten und einen Umbau auf Luftmassenmesser und ein kleines Chiptuning machen, so dass wir dann im Endeffekt wahrscheinlich auf ca. 165-170 PS kommen werden.


>> Vorarbeiten